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Veröffentlicht: 6. Juli 2010 Siemens AG http://www.siemens.com/water
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Im Wasserwerk Echthausen der Wasserwerke Westfalen GmbH wurden im Mai fünf Ultraviolett (UV)-Desinfektionsanlagen von Siemens in Betrieb genommen. Damit kann der Trinkwasserversorger den Chemikalieneinsatz deutlich reduzieren. Gleichzeitig lassen sich Mikroorganismen eliminieren, die durch andere Desinfektionsverfahren nicht immer ausreichend bekämpft werden können. Die UV-Anlagen sind Teil eines umfassenden Investitionsvorhabens der Wasserwerke Westfalen zur weiteren Verbesserung der Trinkwasserqualität. Das Wasserwerk Echthausen versorgt insgesamt 20 Gemeinden. Die Wasserförderung beträgt rund 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Die Wasserwerke Westfalen GmbH, ein Tochterunternehmen der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH sowie der Gelsenwasser AG, ist der größte Trinkwassererzeuger in Nordrhein-Westfalen. Um künftigen Herausforderungen an die Trinkwasserqualität zu begegnen, sollen alle Wasserwerke in den nächsten Jahren zusätzliche Aufbereitungsschritte erhalten, wobei überwiegend physikalische Verfahren zum Einsatz kommen werden, so Ingo Becker, Geschäftsführer der Wasserwerke Westfalen GmbH. Dabei werden rund 20 Millionen Euro je Standort investiert. In Echthausen wurden fünf UV-Anlagen vom Typ Barrier M 3800 installiert. Sie ersetzen die bisher verwendete Chlordioxidstufe und schließen die Wasseraufbereitung ab. Siemens-Projektleiter Rob van Esch erklärte: „Gerade gegen sporenbildende Mikroorganismen, die sich abkapseln können, sind UV-Strahlen oft wirksamer als andere Desinfektionsverfahren.“ Darüber hinaus bleibt der Geschmack des Trinkwassers unverändert und der betriebliche Umgang mit Chemikalien wird vermieden. Die UV-Anlagen werden parallel betrieben und im Mittel mit 2.200, maximal mit 4.000 Kubikmetern Wasser pro Stunde beschickt. Jede Anlage lässt sich einzeln und bedarfsgerecht steuern: Die Bestrahlungsstärke kann mittels stufenloser Leistungsregelung punktgenau dosiert werden. Elektronische Vorschaltgeräte sorgen für eine hohe Effizienz. Damit wird eine maximale Desinfektionssicherheit bei gleichzeitig energiesparendem Betrieb erreicht. Für die Steuerung der Anlagen wird das Prozessleitsystem Simatic PCS7 genutzt. Damit kann die UV-Desinfektionsstufe nahtlos in das ebenfalls auf PCS7 basierende leittechnische Gesamtkonzept der Wasserwerke Westfalen integriert werden. Die Anbindung der Peripherie geschieht mittels ET200-Signalbaugruppen, außerdem werden über Profibus gekoppelte Armaturen eingebunden. Die Bedienung der UV-Anlagen kann wahlweise vor Ort, über das HMI-System WinCC vom Werksleitstand in Echthausen oder vom zentralen Leitstand in Hengsen erfolgen. Wesentliche Gründe für den Auftragserhalt waren das integrierte Steuerungskonzept sowie die Fähigkeit von Siemens, Projektierung und Anlagenerrichtung aus einer Hand anbieten zu können.Weitere Informationen über Wasseraufbereitungslösungen finden Sie unter: http://www.siemens.com/water
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