|
||||||||
Veröffentlicht: 25. Mai 2010 Weitere Informationen: REHAU Geschäftsfeld Bau
|
Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen
Fernwärmerohre von REHAU versorgen die „regenerative“ Samtgemeinde Lathen Lathen ist eine Samtgemeinde mit rund 11.000 Einwohnern im niedersächsischen Landkreis Emsland. Bislang realisierte die Energiegenossenschaft Nahwärme Emstal, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Volksbank Emstal gegründet wurde, dort hauptsächlich Photovoltaik-Projekte. Um einen weiteren Schritt in Richtung ökologischer Energieversorgung zu gehen, entschloss sich der Gemeindeverband nun, die Abwärme aus Biogasanlagen zu nutzen. Die Wärme wird dabei durch RAUTHERMEX Rohre von REHAU sicher geleitet. Die Ausgangslage Im Vorfeld des Projekts ermittelte ein Ingenieurbüro aus Papenburg, dass die bislang ungenutzte Abwärme der Anlage eines örtlichen Landwirts ausreicht, um die öffentlichen Gebäude im Ortskern von Lathen mit Wärme zu versorgen. Während der Planungsphase ergab sich darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Wärme aus den Biogasanlagen eines weiteren ansässigen Betriebes zu nutzen. Das für die Detailplanung hinzugezogene „Ingenieur-Netzwerk Energie“ regte an, auch die Haushalte im Ortskern mit in das Projekt einzubeziehen. Tatsächlich waren von den insgesamt rund 800 Haushalten 250 bereit, sich an der Abwärmenutzung zu beteiligten. Diese Haushalte mussten Mitglieder in der Genossenschaft werden und ein Eintrittsgeld von 4.000 EUR entrichten. Für die Wärme zahlen sie nun einen Preis von brutto 4 Cent pro Kilowattstunde, weitere Kosten sind nicht entstanden. Das Projekt Das Ziel "regenerative Samtgemeinde Lathen" wurde mit dem Spatenstich im August 2009 begonnen. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann, Bürgermeister Karl-Heinz Weber, weiteren Vertretern der Samtgemeinde, Fachingenieuren und beteiligten Firmen gab die Energiegenossenschaft den Startschuss für das neue Nahwärmenetz. Wenn das Projekt komplett fertig gestellt ist, werden die Biogasanlagen den Abnehmern jährlich 9.400 Megawattstunden (MWh) Energie liefern. Hiervon fließen 2.800 MWh in öffentliche Gebäude, 6.600 MWh in private Haushalte. Die Wärme wird dabei von RAUTHERMEX Rohren von REHAU zuverlässig geleitet. Die Rohre aus dem Hochleistungswerkstoff PE-Xa und längswasserdichter Isolierschicht aus Polyurethan (PUR) stehen für hohe Qualität und größtmögliche Sicherheit. Bereits bei der Verlegung waren die Mitarbeiter der beauftragten Baufirma von dem Rohrsystem überzeugt. Denn die Wellung des Außenmantels ermöglicht auch engste Biegeradien bei nur geringen Biegekräften. Weiterhin sind Schweißungen, wie sie sonst bei Stahl alle 12 Meter gemacht werden müssen, unnötig. Insgesamt kommen bei dem Bauprojekt 23.000 Meter RAUTHERMEX UNO Einfachrohre DN 160 bis DN 20 und rund 4.400 Meter RAUTHERMEX DUO Zweifachrohre DN 50 bis DN 20 zum Einsatz. Die Energiegenossenschaft betont, dass mit dieser Abwärmenutzung eine CO2-Ersparnis von etwa 2.500 Tonnen pro Jahr verbunden sei. Durch die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen leistet die Samtgemeinde Lathen einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und damit zur Umweltschonung. Der Ausblick Der erste Bauabschnitt des Projektes Lathen wurde zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Doch die Samtgemeinde hat noch Größeres vor: „Der Ausbau der Netze II und III wird den dreifachen Umfang der in 2009 realisierten Maßnahme haben und soll 2010 beginnen“, erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Weber. Arbeiteten im ersten Bauabschnitt zeitweise bereits 15 Arbeitskolonnen gleichzeitig in Lathen, so soll die Erweiterung II und III eine weitaus größere Herausforderung an Mensch und Technik werden und von allen Beteiligten eine enge Abstimmung sowie besondere logistische Leistungen fordern. Wie gut die Zusammenarbeit zwischen der Genossenschaft, dem Ingenieurbüro, den Verlegern und nicht zuletzt REHAU funktioniert, konnte bereits im ersten Bauabschnitt eindrucksvoll bewiesen werden.
|
|
||||||
Setzen Sie bitte TECHNIK FÜR KOMMUNEN auf den Verteiler für Ihre Presse-Informationen. Wir bitten um Zusendung per eMail an Kommunaltechnik@email.de |