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Tagungsthema „Uran im Trinkwasser“
Handlungsbedarf durch Grenzwert in der Trinkwasserverordnung

19.07.2011 + + + Die modifizierte Trinkwasserverordnung mit dem Urangrenzwert, geeignete Verfahren zur Wasseraufbereitung und die Behandlung des anfallenden Filtermaterials waren Themen der Krüger WABAG-Tagung „Uran im Trinkwasser in Theorie und Praxis“. Rund 50 Wasserfachleute aus Kommunen, Gesundheitsämtern und Planer kamen dazu ins sächsische Zwickau. Berichtet wurde auch über Erfahrungen mit bisher eingesetzten Technologien zur Entfernung des giftigen Schwermetalls aus dem Wasser kommunaler Trinkwasserbrunnen.

„Am 1. November 2011 tritt der Grenzwert von 10 Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser mit der ersten Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung vom 3.Mai 2011 in Kraft“, stellte Dr. Dietmar Petersohn, Mitglied der Deutschen Trinkwasserkommission und Trinkwasserfachmann der Berliner Wasserbetriebe, klar. „Es gelten keine Übergangsfristen wie etwa beim Blei.“ Deutschland sei mit diesem Grenzwert Vorreiter in der Europäischen Union. Eingeführt werde der Grenzwert wegen der langfristig toxischen Wirkung des Schwermetalls bei einer Akkumulation im menschlichen Organismus. Die chemotoxische Wirkung, die z. B. zu Nierenschädigung führen kann, steht dabei im Vordergrund.

Horst Seyfferth und Dr. Klaus Hagen von Krüger WABAG erläuterten die technischen Optionen zur Uranentfernung. Miteinander verglichen wurden Flockung und Fällung, Membranfiltration, Adsorption an Aktivkohle und an Eisenhydroxid sowie Ionenaustausch. Als besondere Vorteile des Ionenaustauschverfahren nannte Dr. Hagen die hohe Effektivität, die hohe Selektivität des Verfahren, d.h. es wird gezielt nur das Uran entfernt, alle anderen Eigenschaften des Wassers bleiben unverändert. Weitere Vorteile seien die einfache Handhabung der Anlage und die Regenerationsmöglichkeit des Filtermaterials. Vorgestellt wurden die Erfahrungen mit den bisher in Deutschland gebauten und derzeit laufenden URANEX®-Ionenaustausch-Anlagen in der kommunalen Trinkwasserversorgung.

Auch Details der Auswechselung und der Regeneration des eingesetzten Ionenaustauschers wurden erörtert. Steven Kahnwald, Projektleiter bei der WISUTEC, erläuterte die Anforderungen an einen professionellen und ordnungsgemäßen Umgang mit dem uranbeladenen Harz. Arbeitsschutzmaßnahmen sowie rechtliche und technische Bedingungen seien zu erfüllen. Die Teilnehmer besichtigten bei Zwickau die von VWS in Celle gebaute Anlage zur Harzregeneration. Außerdem berichteten der Erste Bürgermeister von Markt Hirschaid, Andreas Schlund, und der Erste Bürgermeister des Marktes Maroldsweisach, Wilhelm Schneider, über ihre positiven Erfahrungen mit den Uranentfernungsanlagen in ihren Gemeinden. Klaus Zwirner von der Planungsgruppe Strunz in Bamberg erläuterte schließlich die Herausforderungen im Planungsprozess.

Nach wie vor weisen Trinkwasserbrunnen in bestimmten Regionen Deutschlands geologisch bedingt Uranwerte auf, die über dem Grenzwert von 10 µg/l liegen. Dass geeignete Wasseraufbereitungstechnik eine sinnvolle und realisierbare Option sein kann, um diese Herausforderung zu meistern, das zeigten die Beiträge der Fachleute auf dieser Tagung.

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