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Städte können mit Investitionen in den Schutz ihrer Infrastruktur Milliarden sparen

Schäden durch Naturkatastrophen nehmen drastisch zu
Technologie ist der Schlüssel, um Städte widerstandsfähiger zu machen
Arup, New Yorker Stadtplanungsvereinigung, und Siemens stellen Diskussionspapier zum Thema widerstandsfähige Infrastruktur vor


Die Schäden durch extreme Wetterphänomene nehmen weltweit zu. Im Jahr 2012 beliefen sie sich weltweit auf rund 160 Milliarden US-Dollar. Wegen der hohen Siedlungsdichte verursachen Naturkatastrophen in Städten besonders hohe Schäden. Alleine der Supersturm Sandy verursachte im Herbst 2012 Schäden von rund 50 Milliarden US-Dollar, zum größten Teil in der Metropolregion New York.


Thomas Wright (links), Executive Director der New Yorker Stadtplanungsvereinigung Regional Plan Associaton und Roland Busch (rechts), CEO des Siemens Sektors Infrastructure & Cities und Mitglied des Vorstands der Siemens AG, präsentierten die ersten Ergebnisse einer Studie über widerstandsfähige Infrastruktur.

Um zu zeigen, wie sich Städte besser gegen solche Naturkatastrophen schützen können, erstellt Siemens gemeinsam mit der New Yorker Stadtplanungsvereinigung Regional Plan Association (RPA) und dem Beratungsunternehmen Arup eine Studie zum Thema widerstandsfähige urbane Infrastruktur. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Technologie der Schlüssel ist, um Infrastrukturen effektiv zu schützen. Städte müssen das Thema widerstandsfähige Infrastruktur ganzheitlich in ihre Planungen und regelmäßigen Investment- und Wartungszyklen integrieren. Damit können sie mögliche Schäden reduzieren, die Produktivität verbessern, sichere Lebensräume schaffen und zusätzlich Milliarden US Dollar einsparen.

"Wir können Naturkatastrophen nicht verhindern, aber mit unserem Wissen und unseren Technologien können wir unsere Infrastrukturen schützen. Besonders in ökonomisch schwierigen Zeiten müssen Städte auf effiziente Investitionen achten, die sich auszahlen und die Risiken minimieren und kalkulierbar machen. Widerstandsfähige Infrastruktur ist also keine Option, sondern ein Muss für Städte. Das Ergebnis ist eine Stadt, die besser geschützt und zugleich effizienter und zuverlässiger ist", sagt Roland Busch, CEO des Siemens Sektors Infrastructure & Cities und Mitglied des Vorstands der Siemens AG, anlässlich der Vorstellung der ersten Ergebnisse der Studie in New York.

Die Studie zeigt, dass die Reparaturen beschädigter Infrastruktur in der Regel äußerst kostenintensiv und unkalkulierbar sind. Dagegen schützen Investitionen in widerstandsfähige Technologien nicht nur vor Schäden, sondern erhöhen im gleichen Zuge auch die Kosten- und Energieeffizienz sowie die Sicherheit der städtischen Infrastruktur. In einem Szenario zum New Yorker Stromnetz wurde errechnet, dass sich die Reparaturkosten aus Naturkatastrophen wie Sandy ohne Schutzmaßnahmen auf bis zu 3 Milliarden US-Dollar in den kommenden 20 Jahren summieren könnten. Wenn man diese Summe in Schutzmassnahmen gegen Wind und Fluten sowie Technologien investiert, die die Netze robuster, flexibler und intelligenter machen, kann man die Schäden um bis zu 2 Milliarden US-Dollar reduzieren und gleichzeitig Effizienzgewinne von rund 4 Milliarden US-Dollar erzielen. Diese Summe ergibt sich aus der erhöhten Verfügbarkeit, Stabilität und Energieeffizienz des Stromnetzes.

Ein gutes Beispiel für widerstandsfähige Infrastruktur, die sich während Sandy in der Praxis bewährt hat, ist die Co-op City in der Bronx. Dabei handelt es sich um ein 14.000 Appartements umfassendes Wohnviertel mit einem unabhängigen Stromnetz. Dort werden Strom und Wärme in einem 40 Megawatt Gas-Kraftwerk erzeugt. Als Sandy auf New York traf, blieb Co-op City von den Stromausfällen in der Stadt unberührt.

Siemens hat ein umfangreiches Portfolio für urbane Infrastrukturen, das Städten hilft, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu werden. Vor allem Lösungen wie intelligente Stromnetze (smart grids) und Softwarelösungen zur Bahnautomatisierung, zum Verkehrs- und Evakuierungsmanagement oder die Gebäudemanagement-Systeme, tragen dazu bei, die Auswirkungen von Naturkatastrophen zu minimieren. Denn vor allem die intelligente Automatisierung von Infrastruktur ist laut Studie ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um die Systeme flexibler zu machen und besser zu kontrollieren und zu koordinieren.
Die Notwendigkeit für Investitionen in widerstandsfähige Infrastruktur steigt angesichts der zunehmenden Bedrohung durch extreme Wetterphänomene. Während der letzten 40 Jahre haben die Häufigkeit und Stärke sowie von Naturkatastrophen erheblich zugenommen: Nach Angaben der Vereinten Nationen ist die Anzahl großer Naturkatastrophen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends doppelt so hoch wie in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Experten führen den Anstieg der Naturkatastrophen auf den Klimawandel zurück. Eine wachsende Weltbevölkerung, die sich zunehmend in Städten ballt, erhöht die potentiellen Schäden durch die enge Besiedlung in Städten um ein Vielfaches.

Die Vorteile einer gegenüber Bedrohungen und Katastrophen widerstandsfähigen Infrastruktur liegen auf der Hand: Erstens sind widerstandsfähige Städte besser vorbereitet, um sich während und nach einer Krise schneller zu erholen. Zweitens sind robuste Infrastrukturen in der Regel energieeffizienter, leistungsfähiger und verlässlicher. Und drittens gewährleisten widerstandsfähige Systeme eine Kontinuität der wichtigsten Systeme, insbesondere während einer Krise.

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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie, Energie sowie im Gesundheitssektor tätig und liefert Infrastrukturlösungen, insbesondere für Städte und urbane Ballungsräume. Siemens steht seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Rund 40 Prozent des Konzernumsatzes entfallen auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2012 endete, auf fortgeführter Basis einen Umsatz von 78,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,9 Milliarden Euro (inkl. IAS 19R). Ende September 2012 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 370.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com

Source: Alexander Becker
Siemens AG
18.04.2013

 

 

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